In den letzten Jahren habe ich für kleine B2B-Kunden responsive Textanzeigen in Google Ads geplant und umgesetzt. Kleinunternehmer möchten oder können häufig nicht ausreichend Budget für Google Ads ausgeben. Häufig ist das aber ein gravierender Fehler und führt dazu, dass die Auftragslage mittel- bis langfristig eher mau bleibt. In dem folgenden Artikel möchte ich auf Probleme in diesem Zusammenhang etwas näher eingehen und Ihnen aufzeigen, wie Sie sich in entsprechenden Situationen verhalten sollten.

Ausweiichstrategin Google Ads hohe CPCs

In aller Regel sind die Klickkosten im B2B-Bereich höher als B2C-Bereich. So muss man also z.B. für das Keyword „Werbeagentur Hannover“ mehr zahlen müssen als z.B. für das Keyword „Glühbirne kaufen“. Dafür sind im B2B-Bereich häufig auch die möglichen Erträge höher. Gewinnen Sie einen B2B-Kunden, der langfristig mit Ihnen zusammenarbeitet, können Sie dadurch mehrere Tausend € Einnahmen generieren. Beim Verkauf einer Glühbirne hingegen nehmen Sie nur wenig sein, so dass die Klickkosten in diesen Fällen nur wenige Cents betragen dürfen, so dass der Deckungsbeitrag positiv bleibt.

Im B2B-Bereich sind die Märkte in vielen Branchen schon stark übersättigt, so dass sich das häufig auch an in den Klickkosten wiederspiegelt. So beträgt z.B. der CPC für das Keyword „SEO Agentur“ für die oberen Plätze knapp 30 €. In so welchen Fällen sollte man den manuellen CPC auf jeden Fall begrenzen, weil kein Klick der Welt 30 € kosten darf. Geht man von einer Conversion Rate i.H.v. 3% aus, so müsste man je Anfrage knapp = 30 € / 0,03 = 1.000 € bezahlen. Das wird sich finanziell kaum lohnen. Was kann man also machen, um Google Ads dennoch gewinnbringend einzusetzen?

Manuellen CPC begrenzen, auf Klicks in den unteren Bereich spekulieren.

Eine Möglichkeit besteht darin den manuellen CPC für die Kampagne bzw. die Keywords zu begrenzen. Viele Nutzer schreiben mehrere Anbieter an und holen sich Angebote ein. Durch A/B-Test oder Anreicherung der Anzeigen durch Sitelinks auffälliger zu gestalten und damit höhere Klickraten zu initiieren. Auf diese Weise könnte man dennoch ausreichend Klicks zu akzeptablen Kosten realisieren.

Ausweichen auf Nischenkeywords.

Für nahezu jede Branche lassen sich Nischenkeywörter finden, die noch nicht so häufig von Konkurrenten eingesetzt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten nach derartigen Keywörtern zu recherchieren wie z.B. durch Wording Association Tools wie Metager oder einfaches Brainstorming. In den meisten Branchen lassen sich auf diese Weise gute Nischenkeywords finden, die ausreichend häufig gesucht werden.

LandingPage durch A/B-Tests optimieren.

Sind Klickpreise teuer, sollte versucht werden, so viel möglich aus diesen herauszuholen. Nach dem man die Klickrate optimiert hat, sollte man auf jeden Fall in diesen Fällen auch die LandingPage nach A/B-Tests optimieren. Auf diese Weise kann das meiste aus den Klicks herausgeholt werden.

Leistungsportfolio anpassen.

Wenn bestimmte Branchen übersättigt sind und die CPCs zu hoch sind, könnte es Sinn machen über eine Anpassung des Leistungsportfolios nachzudenken. Dieser Schritt sollte nach einer gründlichen Keywordrecherche und -analyse durchgeführt werden. Bietet man z.B. Entrümpelungen an und sellt sich heraus, dass die Keywords in diesem Bereich zu hohe CPCs haben, könnte man z.B. in den Umzugsbereich wechseln, wenn die CPCs weniger hoch sind.

Das waren einige mögliche Maßnahmen, die ergriffen werden können, wenn die Klickkosten in einer speziellen Branche zu hoch sind. Wenn Sie Hilfe bei Ihren SEA-Kampagnen benötigen, können Sie mich sehr gerne kontaktieren. Über den folgenden Link gelangen Sie zu meiner Kontakteseite.

Vielen Dank für Ihren Besuch.