Google, Facebook und Amazon spielen im Online Marketing eine immer größere Rolle, aber auch bezahlte Ads bei LinkedIn gewinnen immer mehr an Bedeutung. Deshalb möchte ich in diesem Beitrag der Frage auf den Grund gehen „Lohnen sich bezahlte Ads bei LinkedIn?“.
Marketingspezialisten müssen heute schwierige Entscheidungen treffen. Sie müssen jede Zielgruppe, jede Anzeige und jede Landing Page sorgfältig abwägen, um die Rendite der Werbeausgaben (ROAS) zu maximieren.
LinkedIn bietet einen großen Vorteil im B2B-Business, weil auf dier Plattform zahlreiche Geschäftsleute erreicht werden können, die zum Teil Verantwortung für sehr hohe Budgets tragen.
Das Problem an der Sache ist natürlich, dass diese Leute auch täglich auch andere Kanäle wie die Google-Suche oder Facebook verwenden.
Sind LinkedIn-Ads die höheren Kosten wert?
Nach meinen Erfahrungen sind die Kosten je Klick (CPC) bei LinkedIn bis zu 6 x teurer als bei Google Textanzeigen oder bei Facebook.
Wenn Sie auf LinkedIn werben möchten, sollten Sie also eine Menge Geld in die Hand nehmen.
Um einen positiven Return on Invest (ROI) zu erzielen, sollten Unternehmen 2 bis 5 Tausend Euro monatlich in LinkedIn-Ads investieren.
So liegen die Kosten im Schnitt bei 2 € je Klick und man muss mindestens 10 € Budget am Tag haben.
Durch SEO- und Google Remarketingkampagnen können deutlich geringere CPCs erreichen. In manchen Branchen sind CPCs unter 2 Cent je Klick nicht unüblich.
LinkedIn-Anzeigen sind nicht nur teuer, sondern die Plattform selbst ist auch nicht so gut geeignet für Kooperationen.
Während Facebook und Google ihre Werbekonten leicht für Teams freigeben können, können LinkedIn-Anzeigen nur von einem persönlichen Konto aus mit Partnern geteilt werden.
Dennoch gibt es Fälle bei denen LinkedIn-Ads eine sinnvolle Ergänzung zu Werbung auf anderen Plattformen sein können.
Trotz des Unterschieds bei den Kosten und der Benutzerfreundlichkeit ist es wichtig, auch den Unterschied bei der Qualität zu verstehen. Wir möchten im Folgenden die Relevanz eines Klicks aus LinkedIn mit der Relevanz eines Klicks aus Google und Facebook vergleichen.
LinkedIn Ads und Facebook Ads.
Wie schneidet LinkedIn in Bezug auf die Zielgruppen im Vergleich zu Facebook ab? HubSpot veranschaulicht den Unterschied prägnant:
„Da beide Plattformen personenbasiert sind, bieten sie eine Reihe von Möglichkeiten, Ihr Publikum zu erreichen. In der Tat haben 78 % der amerikanischen Nutzer Produkte auf Facebook entdeckt.
Auf der anderen Seite ist LinkedIn die effektivste Plattform, wenn es darum geht, Inhalte zu liefern und das Engagement der Zielgruppe zu erhöhen.“
Wenn Sie Produkte oder Dienstleistungen bewerben möchten, tun Sie dies auf Facebook. Wenn Sie jedoch ein spezifisches, geschäftlich orientiertes Publikum ansprechen und Ihre Inhalte bewerben möchten, versuchen Sie es auf LinkedIn.
Das bedeutet nicht, dass LinkedIn die einzige Plattform ist, auf der Sie berufstätige Menschen erreichen können. Tatsächlich sind viele der Optionen für das Targeting von Angestellten in LinkedIn auch in Facebook integriert.
Der Kontext, in dem Menschen LinkedIn nutzen, ist jedoch von Natur aus professioneller als der Facebook-Newsfeed.
Da Facebook-Newsfeeds viel schlechter prognostizierbar sind, ist es von hoher Bedeutung, sowohl das Umfeld für Ihre Anzeige als auch die Wahrnehmung Ihrer Marke zu berücksichtigen.
LinkedIn Ads und Google Ads.
Was die Reichweite angeht, ist es schwer, Google Ads zu übertreffen. Aber größer ist nicht immer besser.
Bei der Erstellung von Google Ads müssen Marketingspezialisten mehrere Targeting-Einstellungen vornehmen, um sicherzustellen, dass sie das gesamte Budget nutzen und dennoch sinnvollen Traffic und qualifizierte Leads produzieren.
In der Zwischenzeit bieten LinkedIn-Ads eine einfachere Reihe von Optionen für Unternehmen, um sich mit genau der richtigen Zielgruppe zu verbinden:
Wenn sich Personen bei LinkedIn anmelden, geben sie Informationen darüber an, wer sie beruflich sind: Berufsbezeichnung, Branche, Firmenname, Firmengröße und mehr. Werbetreibende können dann all diese relevanten Daten nutzen, um bestimmte Konten anzusprechen.
Diese Datensätze sind zwar in Facebook-Anzeigen verfügbar, werden aber weniger konsequent genutzt. Aus diesem Grund bietet die professionelle Networking-Seite LinkedIn hinsichtlich Business Audience Targeting bessere Ergebnisse.
Es gibt zwar keinen eindeutigen Gewinner zwischen dem Schalten von Anzeigen auf LinkedIn oder Google, aber es ist wichtig, die Ziele Ihrer Kampagne zu verstehen.
Wenn Sie z. B. Ihre Fertigungsprodukte bei Personen mit bestimmten Berufsbezeichnungen in bestimmten Branchen bewerben möchten, sollten Sie es mit LinkedIn-Ads versuchen. Wenn Sie jedoch versuchen, Menschen anzusprechen, die aktiv nach Ihren Fertigungsprodukten suchen, versuchen Sie, sie mit Google Ads zu erreichen.
Fazit zu LinkedIn Ads.
Betrachten Sie LinkedIn als die Premium-Option.
Wenn Sie genug Geld haben, um für den höheren CPC zu zahlen und wenn Sie Produkte und Dienstleistungen haben, die einen positiven ROAS erzeugen können, sind LinkedIn-Ads wahrscheinlich die Investition wert.
Conversions sind der Schlüssel.
Behalten Sie neben dem ROAS auch Ihre Conversion Rates genau im Auge. Wenn das Ziel Ihrer Kampagne darin besteht, Menschen dazu zu bringen, Ihr Whitepaper herunterzuladen, stellen Sie sicher, dass Sie jeden Monat verantwortungsbewusst über die Key Performance Indicators (KPIs) Ihrer Kampagnen berichten und diese anerkennen.
Wenn das höhere Preisschild und die geschäftsorientierte Zielgruppe jedoch nicht zu Ihren Produkten oder Dienstleistungen passen, sollten Sie mit Vorsicht vorgehen und eine allgegenwärtigere Möglichkeit in Betracht ziehen, Ihr Werbegeld zu investieren: Google- und/oder Facebook-Werbung.
Vielen Dank für Ihren Besuch.
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