Jede tragbare SEO-Strategie sollte akribisch verfolgt und stark datengetrieben sein.

Bei größeren Einkäufen für ihren eStore sollten Sie sich nicht auf ihr Bauchgefühl verlassen, weil diese Vorgehensweise für ihre SEO-Arbeit suboptimal wäre.

Google Analytics ist eine Fundgrube für aufschlussreiche Daten und ist kostenlos zu haben. Da jedem Nutzer jedoch sehr viele Daten zur Verfügung stehen, kann es sich um ein Minenfeld handeln und die meisten Menschen beschäftigen sich deshalb nur sehr oberflächlich mit diesem Analysetool.

Keyword-Rankings sind großartig, um ihr Ego zu pushen und ihre Kunden zum Lachen zu bringen, aber Sie geben noch keine Auskunft über den eigentlichen Erfolg.

Um ihre Kampagne kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern, müssen Sie auf die Genauigkeit ihrer Daten achten. Es gibt viel zu beachten, aber in diesem Beitrag werde ich einen Überblick über die wichtigsten Berichte und Ansichten von Google Analytics geben, um ihre SEO-Kampagnen zu unterstützen.

Viele dieser Berichte können als benutzerdefinierte Berichte erstellt werden, was für die Anpassung ihres Berichts an spezifische Geschäftsanforderungen und den Austausch mit Kunden nützlich ist.

Lesen Sie weiter und ich helfe ihnen, ihre SEO-Bemühungen zu tracken und zu evaluieren.

Organische Suche.

Wo Sie es finden: Akquisition > Übersicht > Klicken Sie sich durch zu „Organische Suche“.

Es ist offensichtlich, aber ein guter Anfang. Gehen Sie auf die Registerkarte „Übersicht“ unter „Akquisition“, um die wichtigsten Traffickanäle ihrer Website anzuzeigen. So erhalten Sie eine sofortige Übersicht über ihre Top-Kanäle und deren Leistung in Bezug auf Traffic-Volumen, Verhalten und Conversions.

Neben einer allgemeinen Übersicht über den organischen Traffic können Sie auch tiefer in die Daten einsteigen, indem Sie in der Tabelle auf „Organic Search“ klicken und mit den Filtern herumspielen. Betrachten Sie die beliebtesten organischen LandingPages, eine Übersicht über Keywords, Suchmaschinen, die den meisten Traffic senden, Ausstiegsseiten, Absprungraten und vieles mehr.

Beim Thema Absprungraten ist es sinnvoll, bei den einzelnen Seiten besonders auf diese Kennzahl zu achten, Identifizieren Sie die Seiten mit einer Absprungrate, die unter dem Durchschnitt ihrer Website liegt. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um diese Seiten zu überprüfen und herauszufinden, warum das so sein könnte und wenden Sie anschließend alle UX/UI- oder Zieländerungen an.

Das ist alles sehr gut, aber wäre es nicht praktisch, wenn Sie nur ihren organischen Traffic über das gesamte Google Analytics sehen könnten? Es ist einfacher, als Sie denken. Klicken Sie einfach auf „Segment hinzufügen“ und aktivieren Sie das Kontrollkästchen für den organischen Traffic.

Verlassen Sie das Segment „ alle Besucher“ für einen praktischen Vergleich oder entfernen Sie dieses Segment, um nur ihren organischen Traffic zu sehen.

LandingPages und Seitentitel.

Wo Sie es finden: Verhalten > Websitecontent > Zielseiten > Sekündare Dimension „Seitentitel“ hinzufügen.

Einer der frustierendsten Aspekte der organischen Berichte von Google Analytics ist das gefrüchtete Ergebnis „not provided“, welches unter „Keyword“ zu finden ist.

Dieses unglückliche Ereignis ist das Ergebnis sicher durchgeführter Recherchen. Mit anderen Worten, wenn die URL der Suchmaschine https enthält oder wenn sie in einem Google-Konto angemeldet und somit durch Datenschutzbestimmungen geschützt ist. In diesen Szenarien wird der vom Benutzer verwendete Suchbegriff nicht angegeben.

Aber wie wunderbar wäre es, eine Liste aller Suchbegriffe zu sehen, die die Leute benutzt haben, um ihre Seite zu finden? Diese Daten finden Sie in der Google Search Console unter Suchbegriffe. Dort sehen Sie die eingegebenen Suchbegriffe mit Daten zu Klicks, Impressionen etc.

Dies kann ihnen auch helfen, die Seiten zu identifizieren, die im Hinblick auf den organischen Traffic nicht gut abschneiden. Ist bei einigen Keywörtern z.B. die Click-to-Rough (CTR, das Verhältnis von Impressionen zu Klicks) zu gering, sollten Sie an der Optimierung der Anzeigen in den SERPs arbeiten, indem Sie z.B. diese mit Rich Snippets anreichern.

Conversion Ziele.

Wo Sie es finden: Conversions > Ziele > Übersicht

Sofern Sie bereits viel Traffic auf ihrer Website haben sollten, macht es Sinn, in einem nächsten Schritt weiter an den Conversion Rates zu arbeiten. Um die Qualität ihres organischen Traffics zu testen, müssen Sie die Conversions verfolgen. Es gibt zwei Ebenen.

Das erste sind ihre Conversion-Ziele. Sie können diese in Bezug auf den Traffic filtern und verstehen, wie viel Prozent der Conversions einer Website aus organischen Traffic resultieren.

Um diese Daten weiter zu verbessern, erhöhen Sie den monetären Wert ihrer Conversions, um den Wert ihrer SEO-Bemühungen besser zu demonstrieren. Einige Kunden kümmern sich nur um Keyword-Rankings, andere nur um die Dollarzeichen. Wie auch immer, es lohnt sich, einige Zeit mit ihrem Kunden zu verbringen, um herauszufinden, wie viel jede Conversion wert ist und welche Daten sie am meisten interessieren.

Nehmen wir z.B. an, Sie verkaufen Kuchen. Wenn Sie die durchschnittlichen Kosten eines Verkaufs und den Prozentsatz der Downloads von Küchenprospekten kennen, die in einen Verkauf konvertiert werden, dann können Sie einen ungefähren Wert für jede Conversion berechnen.

Conversions fördern.

Wo Sie es finden: Conversions > Multi-Channel Trichter> Vorbereitete Conversions

Obwohl nützlich, geben Conversion Ziele nur eine Oberflächenansicht der Conversions. Was ist, wenn jemand ihre Website zunächst über Google gefunden und nicht konvertiert hat, aber später durch direkte Eingabe der URL auf ihrer Website zurückkehrt und dann konvertiert?

Es ist sehr üblich, dass Benutzer beim ersten Besuch einer Website nicht konvertieren, besonders wenn sie sich nur in der Awareness oder Überlegungsphase des Verkaufstrichters befinden. Wenn sie das nächste Mal zurückkehren, um einen Kauf zu tätigen, gehen sie eher direkt oder sehen vielleicht eine Erinnerung über Social Media.

Hier können unterstützte Conversions Abhilfe schaffen. Diese finden Sie, indem Sie auf „Multi-Channel Trichter“ unter „Conversions“ und dann „Vorbereitete Conversions“ klicken.

Anhand dieser Daten können Sie erkennen, ob jeder Kanal auf dem Conversion-Pfad eines Benutzers vorhanden ist und somit genauere Daten in Bezug auf die Qualität ihres organischen Traffics liefern.

Achten Sie in diesem Abschnitt auf eventuelle Drops oder Überspannungen im organischen Traffic. Wenn Sie z.B. einen Rückgang der organisch unterstützten Conversions festgestellt haben, ihr organischer Traffic aber konstant geblieben ist, kann dies darauf hindeuten, dass die Leads nicht mehr so qualifiziert sind. Dies sollte zu einer Überprüfung ihrer Keyword- und Content-Strategie führen.

Websitegeschwindigkeit.

Wo Sie es finden: Verhalten > Websitegeschwindigkeit > Übersicht

Die Websitegeschwindigkeit ist wichtig, dass sollte man wissen. Es gibt eine Reihe von Tools, mit denen wir die Gesamtgeschwindigkeit einer Website ermitteln können: Google Page Insights, Pingdom, GTmetrix usw. Diese neigen jedoch nicht dazu, bestimmte Seiten aufzuschlüsseln. Der Website-Geschwindigkeitsbericht über Google Analytics kann ihnen helfen, Seiten zu identifizieren, die sich als besonders langsam erweisen.

Sie werden wahrscheinlich eine Korrelation zwischen der Ladezeit und den Ausstiegsseiten sehen, Sie können auch in Bounce-Rate-Metriken schichten.

Anhand dieser Informationen zu den einzelnen Seiten können Sie sich dann an ihr Entwicklunsgteam wenden und den kalten, harten Beweis erbringen, dass es das Problem der Seitengeschwindigkeit lösen muss.

Standortsuche.

Wo Sie es finden: Verhalten > Site Search > Search Terms

Wenn Sie eine Website-Suchfunktion auf ihrer Website haben, dann ist dieser Bericht aus verschiedenen Gründen sehr nützlich. Erstens kann es anzeigen, wo die UX auf ihrer Website möglicherweise nicht besonders stark ist. Wenn sich eine Seite als schwer zu finden erweist, ohne nach ihr suchen zu müssen, dann kann sie auf ein breiteres Navigationsproblem hinweisen.

Darüber hinaus kann es auch helfen, Schlüsselwörter oder Suchbegriffe zu identifizieren, die Sie benötigen, um eine neue Seite zu erstellen, für die es noch keine gibt. Der Site Search Bericht ist ideal, um diese Lücken im Angebot ihrer Website aufzudecken.

Mobile.

Wo Sie es finden: Zielgruppe > Mobile > Überblick

Der Vergleich des Datentraffics von mobilen Nutzern mit dem von Desktop und Tablet ist ein praktischer Weg, um festzustellen, ob ihre Website möglicherweise Probleme bezüglich der Darstellung auf mobilen Endgeräten hat. Wenn beispielsweise die Bounce-Rate von mobilen Sitzungen deutlich höher ist als die ihrer Desktop-Sitzungen, müssen Sie möglicherweise eine mobile Site-Audit durchführen.

Es lohnt sich auch, die Conversion Rate der verschiedenen Geräte zu berücksichtigen, da dies anzeigen kann, welcher Gerätetraffic am wertvollsten ist.

Angesichts der Tatsache, dass mehr als die Hälfte des Website-Traffics jetzt auf dem Smartphone läuft, sollten Sie ähnliche Ergebnisse in ihrer eigenen Analyse sehen. Sie sollten aber bedenken, dass einige Unternehmen auf mobilen Endgeräten sichtbarer sind als andere.

Beispielsweise sollte ein lokales Unternehmen in vielen mobilen Suchanfragen enthalten sein, während ein B2B-Service eher auf dem Desktop von Personen gesucht wird, die in einem Büro sitzen.

Anpassen des Dashboards.

Wo Sie es finden: Personalisierung > Dashboard

Für einen schnellen Überblick über das Reporting lohnt es sich schließlich, ein maßgeschneidertes Dashboard für ihren Kunden zu entwerfen. Wir stellen oft fest, dass Kunden nicht zu viel Text oder komplexe Tabellen in Berichten schätzen, da sie auf den ersten Blick überwältigend sein können.

Sicher, Sie sind vielleicht ein Google Analytics Fan, aber ihr Kunde wird es mit ziemlicher Sicherheit nicht sein. Daher ist die Darstellung der Daten in einer Weise, die überschaubar ist, der Schlüssel, um Sie von ihren SEO-Fähigkeiten zu überzeugen.

Erstellen Sie ein Dashboard, das ihr Kunde versteht. Verwenden Sie leicht verständliche Diagramme, wie Balkendiagramme, Tortendiagramme und vereinfachte Tabellen. Dies hilft dem Kunden, alle Daten in einem übersichtlichen Bericht zu visualisieren. Dies kann auch jede Woche per E-Mail an ihren Kunden gesendet werden, so dass er regelmäßig Updates erhält.

Dashboards werden mit anpassbaren Widgets erstellt. Beginnen Sie mit der Auswahl des Widget-Typs: Dies kann eine einfache Metrik, eine Zeitleiste, eine Geomap, eine Tabelle oder ein Kreis- oder Balkendiagramm sein. Bei einigen Widgets können Sie auch auswählen, ob ein bestimmter Datumsbereich angezeigt werden soll oder ob Daten in Echtzeit angezeigt werden sollen.

Nachdem Sie ihr Widget ausgewählt haben, können Sie die feineren Details wie Abmessungen und andere Optionen je nach Typ konfigurieren. Widgets können bearbeitet, geklont oder gelöscht werden, was ihnen und ihrem Kunden Flexibilität bei der Verfeinerung ihres Dashboards ermöglicht. Weitere Informationen zum Erstellen eines benutzerdefinierten Dashboards finden Sie in der praktischen Google-Anleitung.

Es gibt eine ganze Reihe weiterer Berichte und Ansichten in Google Analytics. Es braucht Zeit, um sich mit den verschiedenen Datentypen und Formaten vertraut zu machen. Hoffentlich hat diese Liste einen soliden Ausgangspunkt für wirklich wertvolle und aufschlussreiche SEO-Berichte geliefert.

Ich persönlich verwende seit einiger Zeit das Tool „Google Data“. Damit lassen sich recht schnell standardisierte und leicht verständliche SEO-Reporting und Controlling-Berichte erstellen. Hier finden Sie mehr Infos dazu.