Viele sprechen vom mächtigsten Marketinginstrument aller Zeiten – dem mobilen Marketing. Wenn man bedenkt, dass es mittlerweile kaum eine Person gibt, die kein Smartphone besitzt, kommt man nicht umhin, dieser Aussage zuzustimmen. Doch jedes Marketinginstrument ist am Ende nur so stark, wie die gewählte Strategie, die sich hinter dem Instrument befindet. Mobiles Marketing mag zwar mächtig sein, ist aber, wenn es mit der falschen Strategie verfolgt wird, kaum effektiv.
Alles eine Frage der Strategie
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie sich – wenn Sie auf mobiles Marketing setzen möchten – im Vorfeld mit den unterschiedlichen Strategien vertraut machen.
Definieren Sie das Ziel Ihrer mobilen Marketingstrategie
Zu Beginn stellt sich natürlich die Frage, welches Ziel verfolgt werden soll. Möchten Sie das Kundenportfolio erweitern, ihre Kunden langfristig binden oder Ihren Bekanntheitsgrad steigern? Erst dann, wenn das Ziel definiert wurde, können Sie Ihre Strategie danach ausrichten.
Welche Zielgruppe möchten Sie erreichen?
Bevor Sie sich für eine Strategie entscheiden, müssen Sie natürlich Ihr Zielpublikum definieren. Lernen Sie also zuerst ihre Zielgruppe kennen. Wie sieht Ihr Zielpublikum aus? Über welche Kompetenzen verfügt die Zielgruppe? In welcher Lage befinden sie sich und wie können sie Ihre Zielgruppe überhaupt erreichen? Erst dann, wenn Sie diese Fragen beantwortet haben, können Sie mit dem mobilen Marketing starten.
Die Frage nach dem Geschäftsmodell
Bei den Geschäftsmodellen stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Sie haben die Wahl zwischen dem „Freemium-Modell“ und dem Produktverkauf. Beim „Freemium-Modell“, das etwa das erfolgreichste Geschäftsmodell des spanischen Marktes darstellt, haben Sie sehr wohl die Chance, die besten Ergebnisse zu erzielen. Das Modell basiert auf limitierten Anwendungen, die Ihren Kunden kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Das Ziel? Eine hohe Anzahl von Downloads zu erreichen. Die Kunden sollen sich in weiterer Folge mit den Funktionen vertraut machen. Erst dann, wenn genügend Downloads verzeichnet werden konnten, kommt es zu einer „Premium App-Version“. Das kostenlose Angebot wird zum kostenpflichtigen Produkt. Beim „Produktverkauf“ kann die App ebenfalls kostenlos runtergeladen werden. Jedoch verfolgt der Anbieter die Absicht, dass die angebotenen Produkte und Dienstleistungen, die über die kostenlose App erreichbar sind, in Anspruch genommen werden. Ein Modell, das vorwiegend im E-Commerce benutzt wird und für eine Steigerung der Einnahmen sorgen soll.

Denken Sie an die ASO
Bevor Sie Ihre App tatsächlich auf den Markt bringen, müssen Sie die sogenannte ASO – die App Store Optimization – durchführen. Dabei handelt es sich um eine Art SEO für mobile Anwendungen. Realisieren Sie alle notwendigen Schritte, damit die Anwendung optimiert wird und auch in den ersten Suchergebnissen erscheint, wenn sich die Benutzer in den jeweiligen Online-Stores aktiv auf die Suche begeben. Auch hier sind – wie bei jedem anderen SEO-Projekt – Schlüsselwörter von Bedeutung. Jedoch ist bei diesem Verfahren von ASO Schlüsselwörtern die Rede, die dazu führen, dass die App an vorderster Front gelistet wird.

Investieren Sie auch in CPC-Kampagnen
Sie möchten in Werbekampagnen investieren? Im Internet werden Sie zahlreiche Möglichkeiten vorfinden. Definieren Sie aber zuerst das Modell: Entscheiden Sie sich für CPC (Kosten pro Klick), CPI (Kosten pro Installation) oder für CPL (Kosten pro Lead). Definieren Sie zuerst die minimale Anfangsinvestition; dabei handelt es sich um einen klassischen Versuch, der Ihnen dabei helfen soll, erste Resultate zu bekommen, sodass Sie in weiterer Folge selbst entscheiden können, ob Sie die Investitionen erhöhen oder reduzieren.

Setzen Sie auch auf traditionelle Kanäle
Natürlich dürfen Sie die restlichen Kanäle nicht außer Acht lassen. Sie können nur dann eine effektive Werbekampagne starten, wenn Sie alle Medien nutzen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Kombinieren Sie daher Offline- und Online-Medien, sodass es am Ende zu einer erfolgreichen mobilen Marketingstrategie kommt.
Online stehen Ihnen die eigene Internetseite, soziale Netzwerke oder auch E-Mail-Marketing zur Verfügung. Offline sollten Sie, wenn Sie über das nötige Kapital verfügen, auch auf Radio- oder TV-Werbung, auf Inserate in Zeitschriften und auch in Zeitungen setzen.

Die Kombination führt zum Erfolg
Auch wenn viele Menschen der Meinung sind, dass mobiles Marketing ausschließlich online funktioniert, sollte bei der Wahl der Strategie nicht auf klassische Kanäle vergessen werden. Nur dann, wenn eine Kombination aus Offline- und Online-Kanälen erfolgt, wird das mobile Marketing auch den maximalen Effekt bringen.